Bogotá - das Zuhause von knapp 7 Millionen Menschen stand eigentlich nicht auf unserem Programm. Da wir aber alle noch genügend Zeit hatten, wurde die Hauptstadt von Kolumbien spontan zu unserem nächsten Reiseziel. Wir kamen spätabends mit dem Bus im Terminal an und zum ersten Mal seit Wochen wusste ich wieder, was frieren heisst. Bogotá liegt auf über 2600 Meter über Meer und für mich waren Temperaturen um 16 Grad ein riesiger Temperaturschock und ausser ein paar Jeans, ein Pullover und eine dünne Regenjacke gab mein Rucksack nicht viel her. Ich war froh, konnte ich im Hostel eine heisse Dusche nehmen und auf jedem Bett hatte es dicke Decken zum Schlafen. Das Hostel wurde von einem Schweizer Ehepaar geführt und als ich die ganzen Matterhorn Poster an der Wand hängen sah, bekam ich schon ein bisschen Heimweh :)
Wir haben von vielen gehört, dass die Zona Rosa in Bogotá das Ausgehviertel schlecht hin ist und so nahmen wir ein Taxi und fuhren zur Partymeile. Für ein Mittwochabend ging hier mächtig die Post ab und wir kamen kurz vor Sonnenaufgang zurück im Hostel an. Wir haben viele Einheimische getroffen und wurden sehr herzlich begrüsst und man stand kaum eine Minute alleine. Vorallem die jungen Kolumbianer fragten die ganze Zeit was mich bewogen hat, nach Kolumbien zu gehen und nicht in ein anderes, gemäss Medien, sicheres Südamerikanisches Land. Touristen sind in Kolumbien gerngesehene Exoten und werden sehr nett empfangen!!
Am nächsten Tag gingen wir in der Altstadt auf Entdeckungstour. Ja, wieder eine Hauptstadt...meine Erwartungen waren natürlich relativ klein aber wie schon in Panama, wurde ich eines besseren belehrt. Die Altstadt von Bogotá hat sehr viele alte Gebäude und unzählige Museen (Zum Beispiel das Museo de Oro mit unzähligen präkolumbianischen Goldkunstwerken) und diverse Theater und Orchester.
Am Tag darauf stand Monserrate auf dem Programm. Monserrate ist ein beliebter Wallfahrtsort in Kolumbien und liegt auf etwa 3100 Meter über Meer und man hat einen wunderbaren Blick über die ganze Stadt. Eigentlich kann man auf den Berg wandern aber wir haben die Gondelbahn bevorzugt :)
Nach einer weiteren Nacht in Bogotá ging es dann am nächsten Tag nach Cali, der drittgrössten Stadt von Kolumbien.
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