Mein Mami beim Aussichtspunkt des Waimea Canyon |
Die erste Nacht verbrachten wir in einem Hotel in der Nähe des Flughafen in Wailua und starteten die Erkundungstour in unserem gemieteten Pick up. Ein riesen Ding und Raphael hatte sichtlich Spass das Kaliber zu fahren :) Auf Kauai gibt es eigentlich nur eine Hauptstrasse, auf der man von Lihue aus in den Norden fährt. Auf dem Weg in den Norden kann man schon die gigantischen Berge sehen, die für Kauai typisch sind.
Wir haben dann diverse Stops auf dem Weg zur Ke'e Beach gemacht wobei für mich eigentlich nur das Dorf Hanalei erwähnenswert ist. Princeville und die anderen dazugehörenden "Altersheim-Bunker" (Danke Raphael für den Begriff des Tages) ladeten uns überhaupt nicht ein. Ich möchte niemanden zu Nahe treten, der eventuell schon einmal in Princeville genächtigt hat aber die "Golfanlage Atmosphäre" mit riesigem Eingangstor und den sterilgehaltenen Gärten sagt mir nicht wirklich zu. Die Hotels sind da leider wie Kleister an die Felsen geklatscht und beeinträchtigen das Bild von Hanalei Bay....
Nach einem kurzen Stop in Hanalei sind wir dann weiter in Richtung Ke'e Beach gefahren und man kann verstehen, warum Steven Spielberg einen Teil von Jurassic Park auf Kauai gedreht hat. Der Urwald ist gigantisch und die Bäume und Luftwurzeln, die von den Bäumen hängen einfach wunderschön. Ke'e Beach kann man eigentlich nicht verpassen, da der Highway hier endet. Endet...wirklich ENDET. Das Einzige was man machen kann ist einmal im Kreis fahren um das Fahrzeug zu wenden :)
Von der Ke'e Beach startet auch der weltbekannte Kalalau Trail, den wir in den folgenden Tagen in Angriff nehmen wollten. Und jetzt muss meine liebe Tante Elsi nicht weiterlesen. Ja, anscheinend hat sie manchmal etwas Angst wen sie meinen Blog liest. Wobei ich ja bis jetzt vom Schwimmen mit den Haien, dem Freeclimbing und dem Skydiven ohne Fallschirm noch gar nichts geschrieben habe... ;)
Also Elsi...hier bitte stoppen. Danke :)
Ich habe noch in Honolulu gehört, dass anscheinend der Trail noch immer gesperrt ist, da ein Mann eine Frau auf dem Trail von den Klippen der Napali Coast gestossen hat, welche Gott sei Dank überlebt hat aber der Mann immer noch auf der Flucht ist. Als wir in Hanalei am Anzeigebrett standen konnten wir dann prompt das "Wanted" Blatt sehen und mussten feststellen, dass der Mann noch immer gesucht wird und mittlerweile im Süden der Insel vermutet wird. Wir haben dann ein paar Locals gefragt und anscheinend ist dies eine Beziehungsgeschichte und sooo schlimm wie es von der Polizei geschildert wurde, ist es anscheinend nicht und der Trail ist auch nicht mehr gesperrt. Und bevor ich jetzt dann besorgte SMS und Anrufe erhalte, hör ich lieber auf :)
Wir haben dann mit diversen Lifeguards gesprochen und uns entschieden, trotzdem in der Nähe des Trails im Zelt zu übernachten. Der Campingplatz war voll mit Hawaiianern und Touristen und so übernachteten wir dort zwei Nächte. Es hat super viel Spass gemacht und die Wellen in der Nacht zu hören waren sehr eindrücklich. Der Trail ist ein absolutes Muss für jeden Kauai Besucher, da die berühmte Napali Coast ansonsten nur von der Luft aus oder aus einem Boot bewundert werden kann.
Der Trail bis zur Kalalau Beach kann von einer sehr sportlichen Person in einem Tag erreicht werden. Die meisten Wanderer übernachten aber auf dem 11Meilen langen Weg eine Nacht bis sie dann die Kalalau Beach erreichen und nächtigen dort eine weitere Nacht bis es dann wieder zurück geht. Wir haben uns entschieden, nur bis zum ersten Strand zu laufen, welches sich absolut gelohnt hat!
..und bevor jetzt Elsi noch endgültig in Ohmacht fällt ist es das erst einmal gewesen mit Kauai. Teil 2 folgt bald..
Liebe Grüsse,
Martina
PS: und nein Elsi, ich bin weder mit den Haien schwimmen gegangen noch war ich Freeclimben oder Skydiven ;)
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