Sydney ist in vieler Hinsicht die Hauptstadt von Australien - ausser auf dem Papier. Viele Städte der Welt blicken neidisch auf die Hafenstadt. Bondi Beach, Opernhaus, Harbour Bridge und von der Sonne das ganze Jahr verwöhnt. Die ersten zwei Tage ging es auf Entdeckungstour. Ein langer Spaziergang am Sydney Harbour und das Wetter, ein Traum! Der Hafen ist wirklich das Herzstück dieser Metropole und lädt zum Verweilen ein. Ich hätte stundenlang das Opernhaus anstarren können, eine Meisterleistung von Jorn Utzons und wieder einmal konnte ich es nicht glauben, wie viel Glück ich habe, das weltbekannte Gebäude mit meinen eigenen Augen zu sehen. Am Nachmittag ging es dann mit der Fähre nach Manly. Das beliebte Tagesausflugsziel der Einwohner Sydneys besticht mit einem wunderschönen Strand und vielen Restaurants und Cafe's. Nach einem Nickerchen im Park ging es dann zurück in die Stadt und ab ins Nachtleben. Am nächsten Tag ging es wieder zum Hafen. Ja, der hatte es mir wirklich angetan...
Dann gings schon wieder zum Flughafen..nein nicht nach Hong Kong, sondern auf nach Queensland. Tauchen stand auf dem Programm! Die nächsten 10 Tage wurden sehr gemütlich in Angriff genommen. Lange Ausschlafen, fein Essen, Tauchen, Joggen am Strand (musste immer noch meine angefressenen Schwimmringe von Tahiti loswerden...)- Sunshine State, I LOVE YOU.
Nach ein paar Tagen Faulenzen ging es ab aufs Boot in Richtung Great Barrier Reef. Meine Güte, ich hatte das Gefühl, ich tauche in einem Aquarium! Die Farben, die Fische, die Korallen - ich wusste gar nicht wo hinschauen. So viele Nemo's wie hier habe ich noch nie gesehen und die Clownfische zwischen den Anemonen sehen wirklich putzig aus. Zwischen den vielen Korallen hat es ganz viele "Fisch Kindergarten" und wenn man die Hand ausstreckte, schwammen sie zackig zurück in die Korallen. Nach den Galapagos Inseln war dies ein weiteres Highlight, wobei ich aber sagen muss, dass ich eher der Hai-, Seelöwen, Manta Ray's Liebhaber bin. Wir haben hier zwar auch zwei Haie gesehen, aber das waren nur so kleine und mir haben es mittlerweile wirklich die riesen Viecher unter Wasser angetan. Die Schönheit des Great Barrier Reef möchte ich nicht mindern, aber ich bin nicht so der "putzigenemofischchenfarbenseesternchen" Taucher. Gänsehaut habe ich aber dennoch gekriegt und zwar nicht weil ich kalt hatte, sondern weil ich die Wale singen hörte. Ein unbeschreibliches Gefühl diese Melodie live Unterwasser zu hören und ich habe mir gewünscht, der Tauchgang endet nie. Nach diesem Highlight ging es zurück in die Backpacker Hochburg Cairns.
Esplanade in Cairns - Endlich wieder mal Grillieren :) |
Künstlich angelegtes Salzwasserpool, da das Schwimmen im Meer aufgrund der Krokodile unterlassen werden sollte. |
Hier gibt's Bar neben Bar neben Bar. Jeden Tag Pubcrawls (Da "krault" man den Abend lang von Pub/Bar zu Pub/Bar) und sonstige Attraktionen für Rucksackreisende. Es war ja Nebensaison aber da ging schon mächtig die Post ab! Viele Einheimische sieht man dort nicht, es wird eher von den "Work and Travel" Jugendlichen hauptsächlich aus Deutschland belagert, welche den Gästen Ausflüge andrehen möchten. Aber eben, auch hier in Australien ist ja eine Frage, wie man "Einheimische" definiert. Für die Einen sind es die Aboriginies, für die Anderen die Einwanderer, hauptsächlich aus England. Die Landschaft und Tierwelt von Australien ist unbestritten traumhaft, aber richtig in das Land verlieben konnte ich mich vorerst nicht. Der Umgang mit den Aboriginies ist meiner Meinung nach ein Verbrechen! In Cairns sieht man viele Aboriginies, aber alle obdachlos und/oder Alkoholiker. Ich finde es sehr traurig, was die Regierung mit diesen Leuten macht und hinterlässt einen sehr faden Beigeschmack.
Nachdenklich und mit einem schweren Herzen ging es weiter nach Adelaide..
GREAT OCEAN ROAD - HERE WE COME!
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen