Hola Amigos!
Ich melde mich wieder aus meinem Winterschlaf zurück :) Ja, ich weiss, bin nicht mehr so fleissig mit Blog schreiben aber musste die letzten Wochen JEDEN Tag ganz viel Spanisch lernen :P
Wie im vorherigen Blog geschrieben, habe ich in Costa Rica wieder die Schulbank gedrückt und versucht einige Vokabeln Spanisch zu lernen. Die Schule war jeweils nur jeden Morgen von 08:30-12:30 Uhr und mehr als 6 Schüler in der Pause habe ich nie gesehen. Ich habe mir das Schulhaus etwas grösser, den Unterricht etwas strenger und die Organisation etwas anders vorgestellt. ABER ABER ABER: Ich muss sagen, dass ich etwas überrascht war, wie schnell ich mit der Lehrerin eine einfache Konversation auf Spanisch halten konnte und dies hat mich natürlich sehr motiviert! Leider funktionierte dies ausserhalb der Schulmauern nicht so reibungslos. Die Costa Ricaner sprechen sehr schnell Spanisch und für mich hörte sich einen Satz eher wie ein langes Wort an. Aber nachdem ich immer meinen zweit wichtigsten Satz "Mas despacio por favor" (Etwas langsamer bitte") gesagt habe, wurden die Worte wirklich schön "auseinander" genommen und ich hatte eine grössere Chance, etwas zu verstehen.
Um es vorne wegzunehmen, ich wurde weder ausgeraubt oder hatte sonst eine unangenehme Situation in Costa Rica erlebt. Wobei ich mir natürlich die Tips der Gastfamilie sehr zu Herzen genommen habe. Das heisst kein Schmuck anziehen, Schulsachen in der Hand tragen und kein Rucksack mitnehmen, nie mehr als 20 Dollar dabei haben und Nachts nicht herum laufen. Es war am Anfang eine riesen Umstellung für mich, da ich mich in Hawaii viel freier bewegen konnte. Eindrücklich war auch die vielen bewachten öffentlichen Ämter und sogar Apotheken und teilweise Supermarkte wurden von schwerbewaffneten Securitas bewacht. Mir ist aufgefallen, dass hier wirklich jeder "Mickey Mouse Securitas" eine Waffe hat. Ich möchte diesen Herren nicht zu nahe treten aber mir wäre ehrlich gesagt in Basel nicht wohl, wenn zum Beispiel jeder Securitas vor den Discos oder an den FCB Spielen offen eine geladene Waffe tragen würde...
Da ich noch krank war konnte ich leider Costa Rica nicht so entdecken, wie geplant. Costa Rica grenzt im Norden an Nicaragua und im Süden an Panama und unzählige, noch heute aktive, Vulkane befinden sich im Innern des Landes. Es gibt extrem viele Ausflugsziele und die Schula hat dann empfohlen, nach Manuel Antonio zu reisen. Manuel Antonio liegt im Süden von Costa Rica an der Pazifikküste und ist vorallem bekannt für den Nationalpark. Im Nationalpark tummeln sich unzählige Affen, Leguane, Vögel und Faultiere. Wir hatten Glück und konnten ein Faultier in einer Baumkrone entdecken. Diese Tiere können sich unheimlich gut tarnen und wenn sie so am Baum "kleben" kann man sie fast nicht erkennen, da ihr Fell wirklich genau die Farbe des Baumstammes hat. Die Affen waren auch sehr speziell und ich habe mich manchmal gefragt wer jetzt eigentlich wen anstarrt.....
Die Affen ausserhalb des Nationalparkes am Strand sind sehr zutraulich und alles was nicht niet- und nagelfest ist, wird schwupsdiwups innert kürzester Zeit in die Baumkronen geschleppt.
Costa Rica wird ja aufgrund der gut ausgebauten Infrastruktur, Neutralität und dem teilweise ähnlichen Landschaftsbild die Schweiz von Mittelamerika genannt. Und ich muss sagen das Herumreisen in Costa Rica mit den Bussen ist wirklich feudal und ist wirklich so gut ausgebaut wie bei uns das Schienennetz. Das Preis-/Leistungsverhältnis ist wirklich TOP und mein Portemonnaie wurde geschont. (Ja liebe BLT, BVB und SBB..es geht auch günstiger..nehmt doch ein Beispiel an Costa Rica!!!!;) )
Mit der Schule ging es noch einen Tag nach San Jose und ich muss sagen, dass diese Stadt mir überhaupt nicht gefallen hat. Es ist alles sehr dreckig, absolut kein Charme, keine schöne geschichtsträchtige Gebäude noch sonst etwas Positives, das ich erwähnen könnte. Der Ausflug dort hin viel dementsprechend kurz aus und demzufolge habe ich auch kein einziges Foto, welches ich hier in den Blog stellen könnte.
Costa Rica hat mir gefallen aber ist für mich nicht DIE top Destination. Mir hat einfach der "Wow Effekt" gefehlt und habe mich nie wirklich pudelwohl gefühlt. Es kann gut sein, dass ich durch meine Tage im Bett die schönsten Ecken von Costa Rica nicht entdecken konnte, aber manchmal kommt man doch in einem Land an und fühlt sich schon am Flughafen wohl :)
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Poulet, Reis, Kochbananen, Bohnen, Reis, Kochbananen, Poulet, Bohnen, Kochbananen, Poulet, Reis, Bohnen...egal ob Morgens, Mittags oder Abends...da sollte es niemanden verwundern, dass ich seit etwa drei Wochen jede Nacht vom Migros und Coop träume..
Ich vermisse das Essen aus der Schweiz wirklich fest und würde alles für "e päärli Wienerli, Suurchrut, Thomi Senf und e Büürli" geben! (Obwohl ich ja überhaupt nicht der "Wurst-Typ" bin).
Natürlich vermisse ich auch ganz fest meinen Papi, mein Mami, Michel, Luca, Angi, Brini, Patrizia, Natascha, Maria, Granit ( ;) ), Fabian, Elsi, Magi, Heidi, Othmar und und und und und und.....kann leider nicht alle aufzählen, aber denk viel an euch und bald ist ja die Halbzeit geschafft und der 6.12.2013 rückt immer wie näher :)
Hasta luego!
Next Stop: "Oh wie schön ist Panama"
Mittwoch, 27. März 2013
Donnerstag, 14. März 2013
Costa Rica - Pura Vida
(Dieser Blogeintrag wurde leider am 26.02.13 nicht veröffentlicht...)
Nach einer Nacht in Los Angeles und einem kleinen Zwischenstop in Dallas hiess es bald:
Nach einer Nacht in Los Angeles und einem kleinen Zwischenstop in Dallas hiess es bald:
BIENVENIDO A COSTA RICA
Muss ehrlich gesagt sagen, dass ich mit einem etwas mulmigen Gefühl in San Jose gelandet bin. Die Amerikaner im Hostel von Honolulu haben mir jedes Detail ihrer Geschichte erzählt, wie sie ausgeraubt wurden....
ABER ich sag mir ja immer, man sollte sich lieber vor Ort selber ein Bild machen und nicht alles glauben, was erzählt wird.
Ich muss sagen, dass ich die Costa Ricaner als sehr offen und lebensfreudig beschreiben würde. Egal ob das Wetter, das Essen oder die Antwort auf "Como esta usted?" - alles ist "Pura Vida". Die Gastfamilie für die nächsten 2 Wochen ist super und wohnt in der Nähe von San Jose, genau gesagt in Escazu, wo sich auch gleich die Schule befindet. Der zwei wöchige Aufenthalt soll ein kleine Vorbereitung auf die nächsten Monate in Südamerika sein. Es ist für mich relativ schwierig, Spanisch zu sprechen, da mir von Hawaii das Englisch noch sehr präsent ist. Und bevor mir dann die spanischen Wörter in den Sinn kommen, schiesst noch das alte "Bonne Chance" Französisch meine Synapsen hoch. Aber es ist ja bekanntlich noch kein Meister vom Himmel gefallen und deshalb sehe ich dieser Herausforderung gelassen entgegen.
Betreffend den Banditen und Räubern in Costa Rica habe ich mich natürlich auch schlau gemacht und anscheinend ist für mich der Satz "Yo soy de Suiza" sehr wichtig :) Die Costa Ricaner, sagen wir milde ausgedruckt, mögen die Amerikaner nicht so gut und deshalb ist es wichtig, die Schweizer Fahne zu schwenken und gleich klar zu machen, dass man nicht ein Gringo ist. Bis jetzt bin ich mit dieser Taktik sehr gut gefahren und jetzt schauen wir einmal, was die Zukunft noch so bringt...
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